Sonntag, 13. Dezember 2015

Monatspraline Dezember und Weihnachtsproduktion

Weihnachtsproduktion und Amarula-Praline

Dieses Mal hat das Schwiegerkind kräftig mitgeholfen bei der Pralinenherstellung. Danke Kadda, bist ein Schatz :-) 

Von links nach rechts : Mokka-Pralinen, Nougat-Sesam-Pralinen, Himbeermarzipan-Pralinen, Amarula-Pralinen, Limoncello-Trüffel, Zimt-Trüffel, Champangner-Pralinen und Karamell-Pralinen.


Alle sehr lecker und hübsch verpackt ein schönes Weihnachtsmitbringsel für Freunde und Familie.


























Ein Rezept habe ich aber noch für dieses Jahr.



Amarula- Praline


Für die Füllung:

100g weiße Schokolade
50g Vollmilchschokolade
70g Sahne
50ml Amarula


Für die Hülle:

30 eckige Vollmilch - Pralinenschalen und 30 Aufleger (Spezialversand)
Spritzbeutel



Für die Füllung die Schokolade fein hacken und in eine mittelgroße Schüssel geben. Die Sahne bei mittlerer Hitze in einem kleinen Topf 1 Min. aufkochen, den Topf von der Herdplatte ziehen und den Amarula unterrühren. Die Amarulasahne über die gehackte Schokolade gießen und sofort rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.

Die Ganache ca. 20 min. abkühlen lassen. In einen Spritzbeutel geben und die Pralinenschalen bis zum Rand füllen, Deckel auflegen. Die Füllung muss so hoch eingefüllt sein, dass der Aufleger daran haftet.   

Amarula schmeckt ähnlich wie Baileys, nach Sahne und Karamell.


Nun wünsche ich allen meinen Lesern schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr.








Mittwoch, 4. November 2015

Monatspraline November

Apfel - Krokant - Praline



Dieses Mal der Jahreszeit entsprechend, gibt es eine Praline mit Äpfeln.

Leider hatten unsere Apfelbäume dieses Mal kaum Früchte. Der Sommer war doch sehr heiss und geregnet hat es auch sehr wenig. Selbst die wenigen Äpfel die noch an den Ästen hingen haben zum Teil Sonnenbrand bekommen. Sonnenbrand bei Äpfeln gibt es tatsächlich laut einer ehemaligen Bäuerin. 
Von einem Bekannten habe ich mir sagen lassen, daß die neueren Apfelsorten nur jedes zweite Jahr Äpfel tragen - die alten Sorten aber jedes Jahr. Finde ich sehr merkwürdig.


Warum ist das so?



Falls jemand mitliest der mir diese Frage beantworten kann - nur zu.



Ein paar Äpfelchen habe ich dennoch gefunden und daraus eine Praline kreiert die mit einem Hauch Zimt und etwas Sahne sehr fein schmeckt. Durch den Haselnusskrokant darum herum erinnert mich der Geschmack der Praline an Bratäpfel.



















Rezept:


Für die Füllung:
150g weiße Schokolade
20g Sahne
2 mittelgroße Äpfel ca. 100g
1 Eßl. Zucker
Zitronensaft
1 Messerspitze Zimt
200g Haselnusskrokant

Ausserdem:


30 Vollmichhohlkugeln, 200g Vollmilch Kuvertüre, Spritzbeutel







Zuerst die Äpfel schälen und entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einen Topf mit wenig Wasser geben. Nach Geschmack Zimt, 1 Esslöffel Zucker und ein paar Spritzer Zitronensaft zugeben und unter rühren aufkochen bis das Fruchtpüree weich ist. Das Fruchtpüree pürieren.


Die Schokolade für die Füllung fein hacken und in eine Schüssel geben. Apfelpüree und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze 1 Min. aufkochen. Topf von der Herdplatte ziehen, die Fruchtsahne über die Schokolade gießen und rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.



Die Füllung in einen Spritzbeutel geben und die Hohlkugeln damit befüllen. Dabei einen 2 mm hohen Rand frei lassen. Die Vollmilchkuvertüre für die Hülle klein hacken und über dem Wasserbad schmelzen. Sobald die Füllung fest geworden ist, etwas Schokolade in den Spritzbeutel geben und die Kugeln mit je einem Tupfer verschließen.



Kurz antrocknen lassen. Die Pralinen mit der Pralinengabel in die temperierte Schokolade tauchen und in dem Haselnusskrokant wälzen. Auf ein mit Butterbrotpapier belegtes Blech legen und trocknen lassen.






Donnerstag, 1. Oktober 2015

Monatspraline Oktober

Haselnuss Nougat Praline


Zu dieser Praline fällt mir der Spruch ein: "Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen".
In Spezialversand gibt es kleine Schokoladentöpfchen, Schalen genannt und passend dazu Schokoladendeckel (Aufleger) mit Dekor. Es gibt sie in Herzform, rund, eckig, oval oder in Blütenform, in heller oder dunkler Schokolade. Die Handhabung gestaltet sich sehr einfach. Eigentlich muss man nur die Füllung zubereiten, die Praline befüllen und den Deckel aufsetzen. 

Pralinen für Anfänger sozusagen oder wenn es mal schnell gehen muss. Freundinnen von mir waren jedenfalls sehr angetan, sowohl von der Optik als auch vom geschmacklichen Genuss. 
Es war einmal eine Nuss die wird zum Schluss ein Genuss, sorry aber das reimte sich so schön ;)) 




























Für die Füllung:

ganze Haselnüsse
250g helles Mandelnougat


Außerdem:

28 Vollmilch Pralinenschalen, 28 Aufleger, Spritzbeutel

Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen.

Die Hälfte des Mandelnougats in Stücke schneiden und bei mittlerer Hitze auf dem Wasserbad schmelzen. Das Nougat darf nicht zu heiß werden, sonst lässt es sich nicht mehr verarbeiten!
Restliches Nougat in kleine Stücke schneiden und in das warme Nougat rühren, bis alles geschmolzen ist. Den Nougat abkühlen lassen.

In jede Schale eine Haselnuss legen.

Die Nougatmasse mithilfe des Spritzbeutels in die Schalen bis zum Rand füllen. Mit den Auflegern verschließen. Die Füllung muss so hoch eingefüllt sein, dass der Aufleger daran haftet.  









Dienstag, 8. September 2015

Monatspraline September

Joghurt-Praline


Als ich noch ein klein war, bekam ich eines Tages von meinem Onkel Bruchschokolade geschenkt.

Wir wohnen ja in der Nähe einer großen bekannten Schokoladenfabrik. 
Mein Onkel also, brachte uns Kindern vom Fabrikverkauf eine Tüte Joghurt-Bruchschokolade mit.
Darin waren fünf Tafeln ohne Deckel mit nur einer dünnen Schokoladenschicht am Boden und ganz viel Joghurt Füllung. Ich weiss noch dass ich völlig begeistert war. Ich bin mir nahezu sicher, damals wurde der Grundstock für meine Schokoladenliebe gelegt. 
Schokolade gab es nicht oft. Nur an Weihnachten und am Geburtstag je eine Tafel. Meine fünf Cousinen und Cousins und ich teilten die Schokolade brüder- bzw. schwesterlich untereinander auf. Ich hätte mich hineinlegen können. 
Heute gibt es ja auch noch Bruchschokolade, aber leider keine mehr ohne Deckel ;-)
Deshalb in Erinnerung an damals, diese Praline. Fix zubereitet und sehr, sehr lecker.

















Rezept:


Für die Füllung:

120g weiße Schokolade
50g Sahne
80g Joghurt

Für die Hülle:

30 Vollmilch Hohlkugeln
150g temperierte Vollmilchschokolade
Joghurtcriespies


Spritzbeutel, Pralinengabel, Butterbrotpapier



Für die Füllung die weiße Schokolade fein hacken. Die Sahne in einem Topf zum kochen bringen und ca. 1 Minute kochen lassen. Topf von der Herdplatte ziehen und die gehackte Schokolade zur Sahne geben. Umrühren bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Nun den Joghurt unterrühren.

Die Masse in einen Spritzbeutel geben und die Hohlkugeln damit befüllen. Dabei einen 2mm hohen Rand frei lassen. Die temperierte Schokolade bereit stellen. Sobald die Füllung anzieht, mit etwas temperierter Schokolade die Pralinen verschließen und kurz fest werden lassen. Die Kugeln mit der Pralinengabel in die temperierte Schokolade tauchen und auf Butterbrotpapier ablegen. Mit dem Joghurtcrispies bestreuen.



Sonntag, 2. August 2015

Monatspraline August

Blaubeer-Gelee-Pralinen

Puhhh, war gar nicht so einfach für diesen Monat eine Praline zu finden. Es war dermaßen heiss, daß das Arbeiten mit Schokolade fast nicht möglich war.

Da im Moment die Blaubeeren reif sind und unser Huhn Olga noch ein paar Beeren am Strauch gelassen hat (Olga liebt Blaubeeren), sollte es etwas mit Selbigen sein.
Eigentlich wollte ich noch ein Beweisfoto machen wie Olga den Hals lang macht und die Beeren klaut, aber ich hatte keinen Fotoapperat zur Hand.

Es ist schon interessant mit unseren Hühnern. Die Eine frisst liebend gerne Stachelbeeren, die Andere eben Blaubeeren. Jede hat so Ihre Vorlieben. Die Wesenszüge der acht Damen sind völlig unterschiedlich. Während die Eine neugierig und frech ist, ist die Andere ängstlich und vorsichtig.
Oma Mathilde unterdessen genießt ihr Rentnerdasein, liegt in der Sonne und lässt sich nicht stressen.






Nun aber wieder zurück zu den Pralinen.
Diese schmeckt sehr frisch durch die Blaubeeren und harmoniert sehr gut mit dem Vanillegeschmack der Schokolade.





 







Rezept:


Für das Gelee:

125g Blaubeeren
100ml Blaubeersaft
150g Zucker
3g Pektin
50g Glukosesirup


Für die Ganache:

200g weiße Kuvertüre
70g Sahne
ausgekratztes Mark einer Vanilleschote
20g weiche Butter


Für die Hülle:

200g weiße Kuvertüre
Kristallzucker


Außerdem:

Rahmen von 12x24 cm
Thermometer
Winkelpalette
Pralinengabel


Für das Gelee die Blaubeeren mit 20 ml Wasser in einen Topf geben und aufkochen, bis die Beeren platzen. Vom Herd nehmen und durch ein feines Sieb passieren. Blaubeersaft zufügen und verrühren.

Den Rahmen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. 70g Zucker mit dem Pektin vermischen und unter die Blaubeermasse rühren. Den Glukosesirup zugeben und aufkochen. Restlichen Zucker nach und nach zugeben und die Masse kochen, bis sie 107° heiß ist. Vom Herd nehmen und die Masse sofort in den Rahmen füllen. Auskühlen lassen.

Für die weiße Ganache die Kuvertüre hacken. Die Sahne mit dem Vanillemark aufkochen und vom Herd nehmen. Die Kuvertüre dazugeben und rühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Zum Schluss die Butter glatt unterrühren.

Die Ganache auf das Gelee geben, die Oberfläche glatt streichen, mit Folie abdecken und an einem kühlen Ort mind. 12 Std. fest werden lassen. Die Pralinenmasse aus dem Rahmen lösen und vorsichtig auf ein frisch mit Backpapier belegtes Blech stürzen. Die Oberflache mit Zucker berstreuen.

Die Pralinenmasse in kleine Quadrate schneiden. Zum Überziehen die weiße Kuvertüre hacken, auf dem Wasserbad schmelzen und temperieren. Jede Praline so tief in die Kuvertüre tauchen, dass die Gelee-Oberfläche frei bleibt. Die Kuvertüre ablaufen lassen, die Pralinen am Schüsselrand abstreifen und auf Backpapier fest werden lassen. 





Sonntag, 5. Juli 2015

Monatspraline Juli

Kirschorette

Unser Kirschbaum hat uns eine reiche Ernte beschert. Denn, wenn man ihn so anschaut hätte das keiner vermutet. Ganz im Ernst, ich wollte ihn schon komplett zurückschneiden.
Wahrscheinlich hatte er das gehört und sich in diesem Jahr besonders angestrengt.
Jedenfalls hatten wir Körbeweise Kirschen gepflückt. Es gab unzählige Gläser Marmelade, Kirschkäsekuchen und in diesem Jahr auch Kirscheis.

Im Netz fand ich ein geniales Rezept, sehr einfach und schnell zubereitet. Man braucht keine Eismaschine dafür - hab auch keine.

Einen Teil der Eismasse habe ich zu Eispralinen verarbeitet.

Vor einer Weile hatte ich mir eine Profipralinenform zum selber gießen zugelegt. Die kam nun zum Einsatz. Das Ausgießen war etwas tricky. Nächstes Mal würde ich die Form etwas länger abtropfen lassen, damit die äußere Schokoladenschicht dünner wird.  
Eis und Eispralinen schmecken jedenfalls Klasse und das Töchterchen hat der Praline den passenden Namen verpasst - Kirschorette.






















Für die Pralinen:

400g Vollmilchkuvertüre

Pralinenform, Spritzbeutel

Für das Eis:

375g frische Kirschen
Abrieb einer halben Biozitrone
1 EL Honig
1 Dose (400g) gezuckerte Kondensmilch (Milchmädchen)
2 EL geschmolzene Butter
500g Schlagsahne ev. Sahnesteif

Mixer, Rührgerät



Die Pralinenform gut ausreiben. Für die Hülle die Vollmilchkuvertüre fein hacken und temperieren.
Die Mulden der Pralinenform bis oben hin mit Kuvertüre füllen.
Die überschüssige Kuvertüre mit dem Spachtel abstreifen. Seitlich gegen die Form klopfen, damit die Luftblasen aufsteigen.
Die Form über der Schüssel mit der Kuvertüre umdrehen und wieder gegen die Form klopfen, sodass der Großteil der Kuvertüre aus den Mulden herausfließt.
Überschüssige Kuvertüre von der Oberfläche der Form mit dem Spachtel abstreifen. Pralinenform beiseite stellen.

Nun das Eis zubereiten.

Kirschen entsteinen, mit Zitronenabrieb und Honig fein pürieren.
Masse mit gezuckerter Kondensmilch und geschmolzener Butter verrühren.
Die Sahne steif schlagen. Hierfür eventuell Sahnesteif verwenden. Die Hälfte der Sahne unter die Kirschmasse rühren. Die zweite Hälfte sachte unterheben, um die Sahne nicht wieder zu zerstören.

Einen Teil der Eismasse in einen Spritzbeutel geben und die Pralinenform damit bis kurz unter den Rand befüllen.
Restliche Eismasse in einen gefriergeeigneten Behälter füllen und ab damit in die Truhe.
Die Pralinenform abdecken und für etwa 1 Std. in die Gefriertruhe stellen.

Danach die restliche Vollmilchkuvertüre nochmals temperieren und auf die Form gießen mit dem Spachtel glatt streichen um die Pralinen zu verschließen.
Form nun für 2 - 3 Stunden in die Gefriertruhe geben.
Die Form umdrehen und mit Schwung auf eine Fläche schlagen, damit sich die Pralinen herauszulösen.






Donnerstag, 4. Juni 2015

Monatspraline Juni

Löffel - Praline

Im Moment ist ja Frühling. Das heißt - es ist Erdbeerzeit. Da lag es also nahe ein Rezept mit diesen leckeren Früchten zu kreieren.

Also kurz und gut:

Lieblingsschokolade & Lieblingsfrucht = Löffel - Praline



Auch leicht angefroren ein Gedicht, dafür die Pralinen für ca. 1 Stunde in die Gefriertruhe stellen und genießen.























Für die Pralinen:

650 g    Weiße Kuvertüre
60 g      Butter
60 ml    Baileys
325 ml  Sahne
20 g      gefriergetrocknete Erdbeeren


für das Topping:

4-5 große frische Erdbeeren, etwas Zucker


 Papierförmchen 9 x 5 cm


Zubereitung:

Für die Pralinen die Weiße Kuvertüre mit der Butter über dem Wasserbad schmelzen. Den Likör hinzufügen und unterrühren. Die Masse 20 Minuten auskühlen lassen.

Die Sahne mit dem Handmixer steif schlagen und unter die Schokoladenmasse heben. Die getrockneten Erdbeeren dazugeben und unterrühren. Die Trüffelmasse mit einem kleinen Löffel in die Papierförmchen geben. Für 2 Stunden kühlen.

Für das Topping die Erdbeeren waschen und abtrocknen mit dem Zucker pürieren.

Freitag, 1. Mai 2015

Monatspraline Mai - Gundermann Praline



Warum Gundermann Praline?

"Jede Pflanze hat ihren Sinn und eine Aufgabe" laut Wolf-Dieter Storl, Ethnobotaniker und Kulturanthrophologe aus dem Allgäu.  

So streifte ich also morgens durch meinen Garten und entdeckte eine kleine, lila blühende Pflanze, den Gundermann. Für manche Menschen ist dies Unkraut und wird gnadenlos vernichtet. 
Dabei sind die zähen, unverwüstlichen Unkräuter oft unsere besten Helfer und Verbündete. Diese kleine unscheinbare Pflanze ist eine anthropochore Pflanze, ein wahrer Menschenfreund. Bei den Kelten und Germanen galt diese Pflanze sogar als heilig.

Angeblich halten sich unter seinen herb-balsamisch riechenden Blättern die mit dem Hof verbundenen Geister und Heinzelmännchen auf.
Auch soll ein Kränzlein geflochten aus Gundermann sensibel und hellsichtig machen. Trägt man es zur Wallpurgisnacht" ihr Hexen nehmt euch in Acht, wird man euch erkennen können"  ;-))

Allerdings haben wir in diesem Pflänzchen tatsächlich eine grosse Heilerin vor uns.
Aufgrund der ätherischen Öle und der Saponine (Seifenstoffe), die das Kraut enthält, wirkt Gundermann schleimlösend bei Husten, Bronchitis und Schnupfen.
Die Bitterstoffe im Gundermann regen die Verdauungssäfte an und stärken das Herz und die Leber.
Sowie die Gerbstoffe. Diese haben die Eigenschaft, verletztes Gewebe zu festigen und zu trocknen.
Das Kraut als Tee zubereitet oder als Salatbeigabe fördert die Bleiausschwemmung aus dem Körper.

Storl sagt: "Der Gundermann wird besonders stark von der sich in ätherischen Ölen verkörperten Himmelswärme ergriffen. Dank dieser Wärme ist er eine der ersten Frühlingspflanzen, die ihre grünen Sprossen emporsenden, wenn die Sonne die Natur aus der Winterstarre erlöst. Daher gehörte er auch immer zu den neun heiligen Kräutern, die im Frühling als Kultspeise einverleibt wurden."



Nachdem ich also ein paar Blättchen und Blüten gezupft und mir einen Tee zubereitet hatte, habe ich überlegt wie man die Wirkstoffe der Pflanze in eine Praline bekommen könnte.


Storl meint, daß die ätherischen Öle schwer wasserlöslich sind. Da sie aber fettlöslich sind kocht man sie in fetter Milch, denn das Milchfett nimmt die edlen Heilstoffe besser auf.

Warum also nicht in Sahne kochen, brauche ich ja eh für die Pralinen. Habe ich sogleich ausprobiert und es hat funktioniert. Herausgekommen ist eine Praline die ganz zart nach Gundermann schmeckt. Nicht so stark wie der Tee, denn dort kommt der Geschmack schon sehr stark durch.




Darf ich vorstellen. Gundermann und Praline
















So, nach dieser hoffentlich nicht zu langen Exkursion in die Ethnobotanik nun zum Pralinenrezept:


100g Sahne
1 Bund frischer Gundermann
170g Vollmichschokolade

35 Vollmilchhohlkugeln
150g Vollmilchküvertüre

Pralinengabel, Spritzbeutel, Alufolie

Sahne und den gewaschenen Gundermann in einem Topf aufkochen. Sahne 1 Min. kochen lassen, den Topf von der Herdplatte ziehen, zugedeckt 10 Min. ziehen lassen.

Inzwischen die Schokolade fein hacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne wieder erhitzen, durch ein Sieb dazugießen und rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Ganache in einen Spritzbeutel füllen und damit die Hohlkugeln befüllen. Dabei einen 2 mm hohen Rand lassen.
Die temperierte Kuvertüre bereitstellen. Etwas Kuvertüre in den Spritzbeutel füllen und die Kugeln mit einem Tupfer verschließen.
Kurz antrocknen lassen.
Nun die Kugeln mit der Pralinengabel in die temperierte Kuvertüre tauchen und auf Alufolie legen. Eventuell je nach Geschmack mit einer getrockneten Gundermann Blüte verzieren.








Donnerstag, 2. April 2015

Monatspraline April

Pfirsich-Maracuja Pralinen

Sonntagmorgens - alle schlafen noch. Eine gute Zeit um Pralinen herzustellen, dachte ich mir.
Am Tag vorher kam eine Lieferung vom Spezialversand. Hohlformen in Eiform und Pfirsich-Maracuja Aromapaste. 


Ich zerkleinerte weiße Schokolade, stellte mit Sahne und Aromapaste die Füllung her.
Dann hatte ich die gute Idee in die Füllung Joghurtcrispies zu streuen. Würde das gewisse Extra geben - so der Plan. Die Füllung in den Spritzbeutel gefüllt und die Hohlkugeleier bereit gestellt, wollte ich loslegen. 

Nun, was soll ich sagen, die Crispies verstopften die Düse des Spritzbeutels. So ist das, wenn mich die Begeisterung packt. Zuerst nachdenken wäre gut gewesen. Also was nun? Die Masse durch ein Sieb zu drücken funktionierte nicht. Die Crispies wieder herauszupulen dauerte mir zu lange. 

Also noch mal erwärmen und hoffen, dass sich die Dinger auflösen.

Sie hatten sich zwar nicht ganz aufgelöst, aber sie wurden kleiner.
Was ja auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen war. 
Erst später habe ich nachgelesen, dass man Crispies nicht in Füllungen mit Sahne geben soll. Dass sie also eher etwas für fetthaltige Füllungen sind. Denn in Verbindung mit Feuchtigkeit verlieren sie ihre knusprige Konsistenz - sie werden weich.   

Nun konnte ich die Pralinen befüllen, deckeln, tauchen und verzieren.

Das Ergebnis seht ihr weiter unten. Durch die orange-gelbe Füllung sieht die Praline aus wie ein echtes Ei. Sie schmeckt sehr fruchtig und frisch. 















Eigentlich wollte ich vom Inneren der Praline auch noch ein Bild zeigen. Aber leider waren sie Ruck-Zuck verspeist.:-)))





 Pfirsich - Maracuja Pralinen


  
150g weiße Schokolade
40-80g je nach Geschmack Pfirsich-Maracuja Aromapaste (Spezialversand)
1-2 EL Zucker
20g Sahne


30 weiße Hohlformen
150g weiße Kuvertüre
50g dunkle Kuvertüre

Spritzbeutel, Pralinengabel, Gefrierbeutel, Alufolie



Die Schokolade für die Füllung fein hacken und in eine Schüssel geben. Aromapaste mit dem Zucker in einem Topf erwärmen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sahne dazu geben, kurz aufkochen.
Topf von der Herdplatte ziehen. Die Fruchtsahne über die Schokolade geben und rühren bis sich die Schokolade aufgelöst hat.

Die Füllung in einen Spritzbeutel geben und die Hohlkugeln damit befüllen. Dabei einen 2 mm hohen Rand frei lassen.
Weiße Kuvertüre fein hacken und auf dem Wasserbad temperieren.
Die temperierte Kuvertüre bereitstellen. Sobald die Füllung anzieht, etwas temperierte Kuvertüre in einen Spritzbeutel füllen und die Praline mit einem Tupfer verschließen. Kurz antrocknen lassen.

Die Pralinen mit der Pralinengabel in die temperierte Kuvertüre tauchen und auf eine Alufolie legen.
Gut trocknen lassen. Dunkle Kuvertüre hacken und auf dem Wasserbad temperieren. In einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Ecke abschneiden. Die Pralinen verzieren.


Diese süßen Hasen wurden im Kernzeit-Hort hergestellt.




Einen wunderbaren April, schöne Ostern und fröhliches Eiersuchen wünsche ich Euch.





Sonntag, 29. März 2015

Osterpralinenworkshop



Es war mir wieder ein Fest mit euch Pralinen zu basteln.

Leider haben wir trotz des Zeitlimits von Andrea und Christel gnadenlos überzogen. Es war meine Schuld. Ich gelobe Besserung :-)

Dies hatte zur Folge, daß Christel wieder wie üblich als Letzte vom Platz ging. Ihr Eifer galt diesmal nicht wie sonst den Marzipanpralinen, sondern den Erdbeer-Joghurtpralinen. 

Unser Küken Johanna aus der 5. Klasse schlug sich wacker und war uns eine große Hilfe. Sie hat sogar ihren Ausschlaf-Samstag für uns geopfert. Vielen Dank noch mal dafür. Wir werden auf jeden Fall ihr Rezept für Kokospralinen ausprobieren.

Unsere Andrea, die Strohwitwe, hat uns abends noch die Schwitzhütte angeheizt. Was mir noch auffiel, wo hast du denn so schnell die leeren B...flaschen hingeräumt ?? 
Ob das wohl sinnvoll wäre eine Praline mit Zitronen-B...-Geschmack. :-))
Und vielen Dank für die super leckere Kartoffelsuppe. Das ist genau das Richtige wenn man die ganze Zeit Schokoladenduft in der Nase hat.


Iris, die keine helle Schokolade mag sondern nur dunkle, ist eher der Cognacpraline zuzuordnen. Da hatte ich mich mit der Einschätzung im November und der Champagnerpraline kräftig vertan.
Also, auf deine Idee hin, bin ich gerne bereit für deine Gebutstagsmotofeier die 'Oberpralineuse' zu sein.  


Petra, die Hexe, die übersinnliche Fähigkeiten besitzt und ihr Handy nur durch Fingerzeig beeinflussen kann. Wo lernt man denn so was??  
Außerdem Motivatorin, Ideengeberin - Designerin halt.
Deine Kokos - und Honigpralinen sind übrigens Klasse geworden. 




Nachfolgend ein paar Bilder













So sieht das Rohmaterial aus dem großen Eimer aus.








 Häääää, Holzwerkstatt, weiße Schokolade oder was?





Mir gefallen ja die zwei Weißen zwischen den Braunen da hinten am besten.

























Profigeräte - auch wenn die Lieferung lange dauerte. 





Sehen irgendwie aus wie Aliens.  
Schmecken aber lecker, die Pistazienpralinen.



















Johannas Bienen oder doch Hasen!













Liebe Christel -
Die Letzten werden die Ersten sein!!








 Johanna beim Vergolden.

















Liebe Grüße euch allen.